Treffen Diamant Murru, geschätzter langjähriger Mitarbeiter von Ask & Embla und die faszinierende Persönlichkeit und das Gesicht unserer Mətasapiens-Kollektionskampagne. Mit einer Vielzahl von Talenten ist Diamante eine außergewöhnliche multidisziplinäre Künstlerin, die für ihren bezaubernden ornamentalen und tribalen Blackwork-Tätowierungsstil und ihre beeindruckenden akrobatischen Fähigkeiten bekannt ist. Über ihr künstlerisches Können hinaus ist sie auch die Gründerin einer ethischen Marke. Minimale Ethik, das sich der Herstellung nachhaltiger Kleidung und plastikfreiem Tattoo-Zubehör widmet.

In diesem exklusiven Interview tauchen wir in Diamantes Leben und ihre künstlerische Reise ein und fragen sie auch, wie es war, am Set mit dem Ask & Embla-Team zu arbeiten.

F: Was ist Ihre Philosophie, wenn es um Ihr Leben und Ihre Kunst geht? Wie greifen diese ineinander und wie inspirieren sie sich gegenseitig?

A: Meiner Ansicht nach existieren Leben und Kunst im selben Bereich; Ich nehme sie nicht als getrennte Einheiten wahr. Als Künstler nehme ich die Welt durch die Linse der Kreativität wahr und durchdringe jede Kreation mit Elementen meines Lebens. Das Ethos, das mein Leben bestimmt, harmoniert harmonisch mit meinem künstlerischen Ausdruck, und diese Synergie wirkt sich gegenseitig aus. Als ich aufwuchs, war ich in eine von Kunst durchdrungene Umgebung eingetaucht, da meine Mutter selbst Künstlerin war, was diese Verbindung für mich organisch und instinktiv gemacht hat.

F: Können Sie uns Ihre persönliche Verbindung zu Körpermodifikationen und -verzierungen – Tätowierungen, Ohrdehnungen und Piercings – mitteilen? Wie entstanden diese Formen des Selbstausdrucks und welche Bedeutung haben sie für Sie?

A: Meine Reise in die Körpermodifikation begann in meiner frühen Jugend, etwa im Alter von 12 Jahren, als ich mir mein erstes Piercing stechen ließ, gefolgt von Ohrdehnungen im Alter von 13 bis 14 Jahren. Diese erste Erkundung wurde definitiv von meiner Verbindung zum Punk beeinflusst Kultur und eine tiefe Faszination für Körpermodifikationen bei indigenen Stämmen.

Mit 19 bekam ich mein erstes Tattoo. Allerdings beschäftigte ich mich schon vorher mit der Körperkunst, noch nicht als Tätowiererin, sondern eher als Performerin, die meinen Körper als Leinwand für künstlerischen Ausdruck nutzte. Während dieser Zeit absolvierte ich ein Kunstdiplom mit besonderem Schwerpunkt auf dem Spektrum der Körperkunst, von ihren historischen Ursprüngen bis hin zu zeitgenössischen Erscheinungsformen.

Meine Beschäftigung als Bodypainterin dauerte mehrere Jahre und führte dazu, dass ich mich schließlich im Alter von 23 Jahren dem Tätowieren widmete. Für mich verkörpert Körperkunst alles, was meine Leidenschaften tief berührt. Es harmoniert mit meinem Wunsch, dauerhafte Kunst zu schaffen und persönliche Transformationen durch Kunst zu kanalisieren, und was es noch faszinierender macht, ist, dass ich den menschlichen Körper als dynamische Leinwand nutzen kann – einen Raum, in dem künstlerischer Ausdruck über die Oberfläche hinausgeht, um visuell fesselnde Werke zu schaffen Erzählungen.

F: Wir glauben, dass die Kunst der Körperverschönerung eine spirituelle und transzendentale Wirkung und Erfahrung hervorruft, die über den Körper hinausgeht. Wie manifestiert sich dies vor Ihnen persönlich und in Ihrer Arbeit mit Ihren Kunden?

A: Diese Perspektive gefällt mir sehr gut, da sie eng mit meiner eigenen künstlerischen Philosophie übereinstimmt. Bei meinen Interaktionen mit Kunden betrachte ich jede Sitzung als ein heiliges Ritual und nicht als bloßen kommerziellen Tattoo-Termin. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in diesen Momenten einen bedeutenden Energieaustausch erleben, der die Kraft hat, tiefgreifende Veränderungen im Leben herbeizuführen. Diese transformative Erfahrung ist nicht nur für den Kunden, der das Kunstwerk erhält, von großer Bedeutung, sondern trägt auch zu meiner persönlichen Entwicklung als Mensch und Künstler bei. Jede Interaktion mit meinen Kunden bietet mir eine einzigartige Gelegenheit zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Während dieser Sitzungen arbeiten wir nicht nur gemeinsam an einem Design; Ich führe sie auch dazu, körperliche Schmerzen zu überwinden und sich einem höheren Seinszustand zuzuwenden. Dieser Prozess schafft eine bemerkenswerte und heilige Verbindung zwischen uns. Ich bin allen meinen Kunden auf ewig dankbar, dass sie mir die Chance geben, täglich meiner Leidenschaft nachzugehen und mit ihnen bei der Schaffung ihrer neuen Identitäten zusammenzuarbeiten.

F: Sie leben derzeit zwischen Los Angeles und Bali. Können Sie uns erzählen, wie diese Dualität zustande kam und was sie zu Ihrer Erfahrung beiträgt?

A: Wenn es um einen Umzug geht, neige ich dazu, meinem Instinkt zu folgen und mich leicht an neue Umgebungen anzupassen. Zuvor habe ich mich in Berlin niedergelassen (ein Ort, den ich aufgrund laufender geschäftlicher Verpflichtungen weiterhin besuche), und 2021 erhielt ich mein Arbeitsvisum für die Vereinigten Staaten, was mich dazu veranlasste, Los Angeles als meinen Stützpunkt zu wählen. Die Entscheidung wurde maßgeblich von meiner Vorliebe für warmes Wetter und viel Sonnenlicht beeinflusst! Ebenso veranlasste mich meine Liebe zur Kultur und zum Charme Balis, in den letzten Jahren verschiedene Zeiträume dort zu verbringen. Auch wenn ich Bali nicht als meinen Hauptstützpunkt betrachten würde, kehre ich jedes Jahr gerne dorthin zurück, um ein paar Monate im Jahr damit zu verbringen, etwas Magisches zu erleben. Ich warte derzeit auf die richtige Gelegenheit, an einem einzigen Ort dauerhaftere Wurzeln zu schlagen, aber bis dahin finde ich es tröstlich, verschiedene Orte als Zuhause zu betrachten und an jedem von ihnen längere Zeit zu verbringen.

F: Erzählen Sie uns mehr über Ihre nachhaltige Marke für Kleidung und Tattoo-Zubehör, Minimal Ethic. Was hat Sie dazu bewogen, damit zu beginnen und wie verlief die bisherige Reise?

A: Die Entstehung meiner beiden Marken, Minimal Ethic, wurzelt in einer gemeinsamen Mission der Nachhaltigkeit – eine im Bereich Mode und die andere auf die Tattoo-Branche zugeschnitten. Meine Motivation entstand aus einer tiefen Sorge um das Wohlergehen unseres Planeten und meiner Liebe zur Tätowierkunst. Es würde mich jeden Tag sehr traurig machen, die Menge an Plastikmüll zu sehen, die nach jeder Tattoo-Sitzung entsteht. Deshalb habe ich beschlossen, eine Reihe biologisch abbaubarer Produkte zu entwickeln, nicht nur für meinen eigenen Gebrauch, sondern auch für alle anderen Künstler, die sich der Mission anschließen möchten. Ursprünglich hatte ich geplant, die Marke für Tattoobedarf im Jahr 2020 einzuführen, aber das Aufkommen der Covid-Pandemie veranlasste mich aufgrund der branchenweiten Schließungen dazu, es mir noch einmal zu überlegen. Während dieser Zeit beschloss ich, meine kreative Energie in die Einführung meiner nachhaltigen Modemarke zu stecken. Ich habe schon immer leidenschaftlich gerne Kleidung gezeichnet und während des Lockdowns hatte ich genug Freizeit, um mich mit Materialien, Stoffen und nachhaltigen Praktiken zu beschäftigen. Daher ist die Marke vollständig nachhaltig – von den Stoffen und Details bis hin zu ihren ethischen Arbeitspraktiken und umweltbewussten Versandmethoden.

Es war nicht einfach, neben dem Vollzeit-Tätowieren alles unter einen Hut zu bringen: In den letzten Jahren musste ich mich mit den wechselnden Prioritäten zwischen diesen Projekten auseinandersetzen, insbesondere angesichts meiner unerschütterlichen Liebe zum Tätowieren, die die meiste Zeit meiner Zeit in Anspruch nimmt. Obwohl das Tätowieren nach wie vor meine größte Leidenschaft ist, hat die Mission, nachhaltige Tattoo-Produkte anzubieten, ein Eigenleben entwickelt und schnell die Aufmerksamkeit von Menschen auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Für dieses Projekt habe ich einen großen Teil meiner persönlichen Zeit und Energie investiert, aber die Wirkung zu sehen, macht das Ganze unglaublich lohnend!/p>

F: Die Mətasapiens-Kollektion ist eine Mischung aus alten Stammestraditionen, neu interpretiert mit futuristischer Ästhetik. Wie stehen Sie zum Konzept, Altes mit Neuem zu vermischen, insbesondere in der Art und Weise, wie Sie Ihre kreative Kunst durch Tätowieren und Acro zum Ausdruck bringen?

A: Das Konzept, alte Stammestraditionen mit futuristischer Ästhetik zu verbinden, wie es in der Mətasapiens-Kollektion zu sehen ist, findet bei mir großen Anklang! Obwohl ich in einer modernen Welt lebe, gab es in meinem Leben immer eine starke Stammesunterströmung. Diese Dualität spricht mich auf persönlicher Ebene an und manifestiert sich auf vielfältige Weise. Bei meinen Tattoo-Designs sowie meiner ästhetischen Auswahl an Kleidung und Accessoires macht es mir Spaß, das Moderne mit dem Tribal zu verbinden. Es ist eine Möglichkeit, die Kluft zwischen den Epochen zu überbrücken und jedem Stück ein einzigartiges Gefühl der Zeitlosigkeit zu verleihen.

F: Vielen Dank, dass Sie ein wesentlicher Bestandteil unserer Mətasapiens-Kollektion und -Kampagne sind. Als langjähriger Mitarbeiter von Ask & Embla freute sich das Team außerordentlich darauf, Sie endlich persönlich kennenzulernen und mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Wie war das Erlebnis für Sie?

A: Es war eine absolute Freude, Teil der Mətasapiens-Kollektion und Kampagne mit dem Ask & Embla-Team zu sein. Ich habe alles daran geliebt – Olivia und das Team waren äußerst nett und ich war sehr aufgeregt, sie endlich persönlich kennenzulernen. Die Kollektion selbst ist absolut umwerfend und alle Looks, die sie für das Shooting kreiert haben, waren sehr beeindruckend und inspirierend. Ich fühle mich unglaublich glücklich, die Chance gehabt zu haben, mit solch talentierten und wunderbaren Menschen zusammenzuarbeiten!

F: Was sind Ihre Lieblingsschmuckstücke aus der Mətasapiens-Kollektion?

A: Oh, das ist eine schwierige Frage! Ehrlich gesagt, ich habe mich in so viele Stücke verliebt, von den faszinierenden Ohrmanschetten bis zu den Ohrgewichten, ganz zu schweigen vom minimalistischen Design der Ringe und des Lippenschmucks, dass ich von der gesamten Auswahl wirklich beeindruckt war und sogar ein neues entdeckt habe Wertschätzung für die silberne Farbe, die ich für mich selbst noch nie in Betracht gezogen habe!

F: Gibt es noch etwas, das Sie erwähnen möchten, damit wir es in diese Funktion aufnehmen können?

A: Auf jeden Fall, ich würde der Community gerne einige aufregende Neuigkeiten mitteilen. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Minimal.Ethic bald seinen Sitz in Kalifornien sowohl für das Mode- als auch für das Tattoo-Lieferunternehmen eröffnen wird, was für mich einen bedeutenden Meilenstein darstellt. Das bedeutet, dass wir den Versand von dieser Seite der Welt aus anbieten können und so unsere nachhaltigen Produkte einem breiteren Publikum näher bringen. Es ist ein Schritt, auf den ich mich wirklich freue, und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich dieses neue Kapitel entwickelt!

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.